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Brunnen am Marktplatz

Der Brunnen am Marktplatz von Heinrich Glas

Der Brunnen am Marktplatz von Heinrich Glas

Der 1997 erbaute Brunnen symbolisiert einen Brunnentrog. An der metallenen Rückwand finden Sie markante Jahreszahlen von Kallmünz. Im Volksmund wird dieses Kunstwerk „Die Matratze“ genannt. Die metallene Rückseite stellt jedoch eine Welle dar.

Falls Sie durstig sind: Das ist ein Trinkwasserbrunnen!

1997 gab es in Kallmünz eine kombinierte Wettbewerbsausschreibung für den Wandbrunnen am Marktplatz und des "Torzeichen" beim Brunntor. Heinrich Glas gewann beide anonyme Ausschreibungen, an der sieben Künstler teilnahmen.

Die Jury urteilte damals: "Der Verfasser bietet eine sympathische, zurückhaltende Lösung der gestellten Aufgabe, die durch ihre Einfachheit besticht. Einfach und logisch ist auch die Wasserführung einschließlich des Abflusses in den eingeplanten Rost. Die ursprüngliche Türsituation wird als wichtig erkannt und in ihrer Wirkung gesteigert. Aus der Tiefe der Nische tritt der Brunnen plastisch hervor; starke Plastizität erreicht er auch in der Seitenansicht, was ihn aus der Summe der Arbeiten heraushebt.

Der Brunnen erinnert an eine "normale" Wasserzapfstelle in einer Wohnung oder an einer Theke, an die man herantreten kann und die benutzt werden kann. Die Schrift auf der Bronzeplatte weckt die Neugierde, regt zum Verweilen an und schafft die innige Sinn-Verbindung zum Ort.

Sehr überzeugend ist auch die Streckung der Bronzeplatte nach oben über den Torbogen hinaus, sie verleiht dem Brunnen mit einfachen Mitteln Bedeutung und Gewicht, wenn auch der obere Anschluss an den Bogen noch nicht gelöst ist und unbedingt einer Klärung bedarf, bei der die geschichtliche Form der Nische nicht zerstört wird."

Hier die interessante Inschrift:

  • 3000 v. Chr. Siedlungsfunde der Jungsteinzeit

  • 500 v. Chr. Ringwall auf dem Schloßberg, ab dieser Zeit dauernde Besiedlung des Kallmünzer Raumes

  • 805 Reichszollstätte von „Karl dem Großen“

  • 983 erste urkundliche Erwähnung

  • 1250 Erbauung der Burg

  • 1283 Nennung des Marktes

  • 1455 Verleihung des Marktwappens

  • 1549 bis 1558 Bau der Steinernen Brücke

  • 1622 Münzstätte

  • 1641 Zerstörung der Burg.

Heinrich Glas

Heinrich Glas

Foto: Bettina Glas

Geboren 1942 in Regensburg.

Studium an der Akademie der bildenden Künste in München.

Zahlreiche Ausstellungen und gewonnene Ausschreibungen für Skulpturen im öffentlichen Raum.

Lebt und arbeitet in Nittendorf.

Lesen Sie mehr über Heinrich Glas in seinem Profil des Berufsverbandes Bildender Künstler.

Von ihm ist auch das Brunntor.

Unterwegs

Skizze: Vom Schmidwöhr über den Marktplatz zur Uferpromenade

Skizze: Vom Schmidwöhr über den Marktplatz zur Uferpromenade

Das rote Gebäude mit dem auffälligen schiefen Turm ist das Alte Rathaus von Kallmünz. Hier finden im ersten Stock häufig sehenswerte Kunstausstellungen statt.

Die Touristinfo befindet sich ebenfalls im Haus. Wenn geöffnet ist, können Sie dort gleich das Wimmelbuch und das im Mai 2025 erschienene Buch „ Kallmünz – ein Sehnsuchtsort in der Oberpfalz“, erwerben.

Die Kirche St. Michael gegenüber ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Weiter geht es dann in nördlicher Richtung zur Eisdiele.

Nach der Eisdiele biegen Sie rechts in die Gasse ein, die zur Naab führt, um den Waller zu finden.

Gastrotipp!

Die Eisdiele piccolino ist im Sommer immer einen Besuch wert. Hier sitzen Sie entweder am Marktplatz unter dem Schatten der Bäume oder um die Ecke direkt an der Naab.

Vielleicht möchten Sie hier nach der Pizza Ihren Espresso oder Capuccino genießen?

Das bunte Leben des Marktplatzes darf natürlich im

" Wimmelbuch Kallmünz"

nicht fehlen.

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