Die Wächter sind aus einem Eichenstamm heraus gearbeitet, der einen Durchmesser von 140 cm hatte.
Hier ein Text von 2016 aus dem Heft "Beiträge zur Flur- und Kleindenkmalforschung in der Oberpfalz":
"Die Burgruine Kallmünz sollte 2015 im Rahmen eines LEADER-Projekts aufgewertet werden. Dazu gehörten die Sanierung der Aussichtsplattform, die Instandsetzung des Fahrwegs, ein Parkplatz und passende Kunstwerke. Zwei Personen haben den Wettbewerb "Kunst am Burgberg" an dem sich sieben Künstler beteiligt hatten, gewonnen: Korbinian Huber mit "König und Königin" sowie Stefan Link mit den "12 Wächtern".
Die Wächter bestehen aus 12 Einzel-Elementen, gefertigt aus Eichenstämmen, die alle mehr oder weniger Quaderform haben. Die Höhe beträgt etwa 220 cm, insgesamt ist das Kunstwerk fast 4 Meter breit. Die Hauptblickrichtung geht nach Süden Richtung Burg. Von dieser Seite erscheinen die Figuren massiv in einer Reihe aufgestellt, während sie sich von den Seiten und von der Rückseite ganz offen zeigen. Man kann auch zwischen der Skulptur hindurch gehen und erhält immer wieder neue Ein- und Durchblicke. Die einzelnen Eichenblöcke sind grob und hauptsächlich mit der Motorsäge bearbeitet.
Bedeutung: Die Wächter stehen im Blickfeld der Burg, sie sind ihr Gegenstück aus Holz. Wie die Burg übernehmen sie Schutzfunktionen, aber nicht nur in ihrer optischen Wahrnehmung als Mauer, sondern in einem übertragenen Sinn als Beschützer der Landschaft und der Menschen. Man kann in ihnen verschiedene Figuren erkennen: Menschen, Vogelköpfe, Tiergestalten und Geister. Diese erinnern an mythologische Figuren unserer Vorfahren und der hier früher ansässigen Kelten, wie sie vielleicht noch im kollektiven Unterbewusstsein gespeichert sind. Diese Figuren wollte ich wieder sichtbar werden lassen. Dabei habe ich versucht, die Figuren im spontanen Moment entstehen zu lassen, sozusagen aus dem Bauch heraus. Da es genau 12 Figuren sind, ist auch eine Assoziation zu den 12 Aposteln möglich, die auch alle möglichen Schutzfunktionen im Volksglauben übernommen haben."
Stefan Link
Foto: Ernst Karosser
1956 geboren in Nagold/Schwarzwald
1977-1980 Holzbildhauerschule München
1980-1983 Studium Kunstgeschichte und Philosophie in Regensburg
seit 1984 freiberufliche Tätigkeit als Bildhauer und Restaurator
seit 1997 Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Niederbayern/Oberpfalz
Wenn Sie Glück haben, ist gerade die bequeme, drehbare Panoramaliege frei - dann nichts wie hin! Neben der wundervollen Aussicht lässt sich hier auch eine mitgebrachte Brotzeit genießen.
Nun dürfen Sie also endlich die Burg betreten und sich hier nach Herzenslust umsehen. In der wärmeren Jahreshälfte ist der Burgfried - das ist der steinerne Turm - geöffnet. Von da oben kann man sogar bis in den Bayerischen Wald schauen und es ist eine Panoramatafel mit den wichtigsten Punkten in der Umgebung angebracht.
Nun geht es zurück durch das gotische Tor bis zur Abzweigung mit der Infotafel "Am Keltenwall". Hier biegen wir links ab in den Wiesenweg um zu den steinernen Tarotkarten zu gelangen. Bitte beachten Sie, dass der Weg ab hier nicht mehr für Rollstühle, Kinderwägen oder Fahrräder geeignet ist!
Das mittelalterliche Treiben auf der Burg - einschließlich der Drachin Dragoberta - ist im
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